Hier ein Blick in meine Perlenwerkstatt...
das ist mein Perlen-Arbeitsplatz. Ich arbeite an einem Zweigasbrenner (gespeist mit Propangas und Sauerstoff). Es liegen Edelstahlstäbe (mit Trennmittel vorbereitet), Werkzeuge und Glasstäbe griffbereit. Um die Augen vor der grellen Flamme zu schützen, trage ich eine spezielle Schutzbrille.
... mein Glaslager...
für die Herstellung von Glasperlen verwende ich farbige opake und transparente Glasstäbe aus verschiedenen Glashütten:
Lauscha, Effetre, Reichenbach CIM .....
... und der Temperofen...
nach der Fertigstellung kommen die Perlen sofort in einen digitalgesteuerten Temperofen, wo sie dann langsam herunter gekühlt werden. Dieser Prozeß dauert ca. 10 Stunden. Dadurch werden Spannungen in der Perle vermieden und sie ist in kaltem Zustand widerstandsfähig.
So entsteht eine Glasperle...
Zur Herstellung einer Glasperle schmelze ich einen Glasstab in der Gasflamme. Aus dem, dann zähflüssigem Glas wird die Grundperle dann auf einen Edelstahlstab gewickelt. Durch gleichmässiges Drehen und Auftragen entsteht so eine runde Perle. Mit verschiedenen Techniken verziere ich diese dann nach Belieben mit unterschiedlichen Mustern.
Durch anschließendes, langsames Abkühlen in meinem speziellen Temperofen wird die Spannung aus den Perlen genommen, wodurch sie auch in kaltem Zustand sehr widerstandsfähig sind. Bei diesem Prozeß wird die Perle von anfänglich ca. 540 °C innerhalb von ca. 10 Stunden auf Raumtemperatur herunter gekühlt.
Anschließend wird sie von dem Edelstahlstab abgelöst und der Perlenkanal mit Wasser und einer Diamantfeile gesäubert. Nun ist die Perle fertig und kann zu einem Schmuckstück verarbeitet werden.
Ich arbeite mit Glasstäben aus verschiedenen Glashütten. Zum Einsatz kommen aber auch noch andere Materialien wie Emailpulver, Natronpulver, Silber-, Gold- und Kupferfolien, mit denen unterschiedliche Farbreaktionen erzielt werden.